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  • Dynamic Commerce
  • Kurzinfo
  • Titel: Dynamic Commerce
    Autor: Daniel Amor
    Verlag: Galileo-Press, Bonn, 2000
    ISBN: 3934358640
    Seiten: 312
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Glossar

A

Abgeld, das:

Die Provision, die der Verkäufer dem Auktionator zu zahlen hat, wenn der zu versteigernde Gegenstand zu einem Preis oberhalb eines bestimmten Limits verkauft wird.

Abwärtsversteigerung, die:

Der Versteigerer beginnt mit dem höchsten Preis, nennt dann einen niedrigeren, bis einer der Anwesenden den vom Versteigerer genannten Preis bietet (= Großhandelsversteigerung oder "Holländische Auktion"). Dann erfolgt für ihn der Zuschlag.

Account, der:

Ein Account ist ein Benutzerkonto bei einem Auktionshaus. Dieses muß ein Benutzer einrichten, um an Auktionen teilnehmen zu können. Die Registrierung ist in den meisten Fällen kostenlos.

Agent, der:

Der virtuelle Agent hilft dem Nutzer, an Online-Auktionen teilzunehmen, ohne selbst permanent online zu sein. Der Nutzer gibt seinen Biete-Auftrag an den Agenten weiter, der dann für ihn tätig wird (Bieteagent, Budgetagent, Sensal).

Anfangsgebot, das:

Der Mindestpreis, den der Anbieter bei der Einlieferung des Objektes angibt

Amerikanische Versteigerung, die:

In den USA ist eine Versteigerung üblich, bei der ein Versteigerer zunächst einen Preis nennt, dann mit niedrigeren Preisen bis gegen Null zählt und dann wieder aufsteigende Preise. Geboten wird in der Regel erst ab diesem Zeitpunkt.

ASP:

Kurz für "Application Service Provider". Das sind Unternehmen, die horizontale Geschäftsprozesse ermöglichen. Der Begriff wird synonym mit Functional Hubs verwendet.

Aufrufpreis, der:

In Katalogen wird neben dem Schätzpreis oft auch ein Aufrufpreis angegeben. Dieser ist identisch mit dem Mindestgebot.

Aufwärtsversteigerung, die:

Die Auktion endet, wenn im realen Auktionshaus das höchste abgegebene Gebot nicht überboten wird. Der Versteigerer beginnt mit dem Aufrufpreis und wartet höhere Gebote ab, bis der Zuschlag erfolgt.

Auktion, die:

Siehe Versteigerung.

Auktionator, der:

Eine reale Versteigerung wird von einem Auktionator geleitet. Da die Berufsbezeichnung jedoch uneinheitlich ist, wird auch die Bezeichnung Versteigerer benutzt.

Auktionsbeginn, der:

Der vom Anbieter festgelegte Zeitpunkt, an dem die Auktion beginnen soll

Auktionsdauer, die:

Die Dauer einer Auktion. Sie wird vom Anbieter festgelegt und kann einen Zeitraum zwischen einem Tag und vier Wochen umfassen.

Auktionsnummer, die:

Jede Auktion erhält eine eigene Nummer. Es ist ratsam, diese Nummer parat zu haben, wenn es um Fragen an den Bieter oder das Auktionshaus geht. Auktionsnummern werden in realen und virtuellen Versteigerungen genutzt.

B

Bewertung, die:

Ist ein Artikel ersteigert worden, so können sich Anbieter und Bieter gegenseitig bewerten. Anhand dieser Bewertungen kann man die Qualität der Transaktion, die Zuverlässigkeit des Käufers oder die des Verkäufers zu beurteilen.

Benutzername, der:

Den Benutzernamen kann sich jeder Auktions-Teilnehmer bei der Anmeldung selbst aussuchen. Sollte es jedoch vorkommen, daß der gewählte Name schon vergeben ist, so muß sich der Teilnehmer einen neuen Benutzernamen ausdenken.

Bieteagent, der:

Der Bieteagent übernimmt in der virtuellen Welt der Versteigerungen die Aufgabe, für den Käufer bis zu einem von diesem vorgegebenen Höchstpreis mitzusteigern. Der Bieteagent informiert den Käufer über alle Transaktionen (Agent, Budgetagent, Sensal).

Bieten:

In einer Auktion zum gebotenen Betrag eine Kaufabsicht erklären

Bieter, der:

Ein Bieter ist ein Auktionsteilnehmer, der einen Artikel ersteigern will und dafür ein Gebot abgibt.

Budgetagent, der:

Der virtuelle Budgetagent überwacht, daß bei der Teilnahme an verschiedenen Auktionen unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit, alle Auktionen gleichzeitig zu gewinnen, ein zuvor definiertes Budget nicht überschritten wird (Agent, Bieteagent, Sensal).

Business-to-Business (B2B):

Firmen nutzen Online-Auktionen, um Preise dynamisch untereinander auszuhandeln. An dieser Auktion können Firmen teilnehmen, und ist daher auf entsprechende Güter und Mengen spezialisiert.

Business-to-Consumer (B2B):

Im Internet nutzen auch Handelsketten und Hersteller die Möglichkeit, Neuware an Privatkunden gegen Höchstgebot zu veräußern. Gewerbliche Anbieter treten als Verkäufer auf.

C

Consumer-to-Consumer (C2C):

Für die Privat-an-Privat-Versteigerung bietet das Internet den optimalen Rahmen. Virtuelle Auktionshäuser geben hier Privatpersonen die Möglichkeit, im Rahmen einer Versteigerung ihre Ware an Privatpersonen gegen Höchstgebot zu veräußern.

CRM:

Abkürzung für "Customer Relationship Management", was Kundenbeziehungsmanagement bedeutet. Dies ist typischerweise ein Stück Software und eine Reihe von Prozessen und Regeln, die es Unternehmen ermöglichen, mit ihren Kunden und Lieferanten z interagieren und sämtliche Geschäftsbeziehungen zu dokumentieren, um daraus bessere Profile zu generieren.

D

Datenschutz, der:

Datenschutz ist eine Maßnahme, die alle Auktionshäuser strikt befolgen müssen, um sicherzustellen, daß die persönlichen Daten nicht an Dritte weitergegeben werden, sondern vertraulich verwahrt werden. Nur der Auktionspartner erhält im Erfolgsfall eine E-Mail mit den benötigten persönlichen Daten, um Kontakt aufnehmen zu können.

Digitale Signatur, die:

Rechtswirksame Unterschrift im elektronischen Geschäftsverkehr. Die digitale Signatur besteht aus dem Nachrichteninhalt und einem geheimen Schlüssel. Mit kryptographischen Methoden kann so die Authentizität des Absenders und die Unversehrtheit einer Nachricht sichergestellt werden.

E

EDI:

Steht für "Electronic Data Interchange". Ein elektronisches Daten-Austauschformat. Im Grunde B2B vor dem Internet.

Eigengebot, das:

Das Abgeben von Geboten auf eigene Artikel, auch unter anderem Benutzernamen oder durch Dritte, ist illegal und kann einen sofortigen Ausschluß aus der Auktion zur Folge haben.

Einlieferer, der:

Der Einlieferer übergibt dem realen Auktionshaus Ware mit dem Auftrag, diese für ihn gegen Gebot zu veräußern und tritt dem Auktionshaus gegenüber somit als Auftraggeber auf.

Englische Auktion, die:

Der verbreiteste Auktionstyp. Der Auktionator beginnt beim niedrigsten akzeptierten Preis (siehe Reserve-Preis) und nimmt so lange jeweils höhere Gebote entgegen, bis keiner mehr dazu bereit ist. Den Zuschlag erhält dann der Bieter mit dem Höchstgebot.

ERP:

Abkürzung für "Enterprise Resource Planning", Unternehmensplanung. Dies ist eine Software, die benutzt wird, um den alltäglichen Betrieb eines Unternehmens zu organisieren.

Ersteigerer, der:

Der Ersteigerer erhält bei seinem Gebot den Zuschlag auf eine Ware und tritt dem Auktionshaus gegenüber demnach als Bieter auf.

Erstgebot, das:

Der geringste Betrag, der für eine bestimmte Auktion geboten werden kann. Dieser ist vom Verkäufer vorgegeben und für alle sichtbar.

F

FAQ, die:

FAQ steht für "frequently asked questions" und heißt übersetzt "häufig gestellte Fragen". Dies ist eine Liste von häufig gestellten Fragen auf der Website, die gleich beantwortet werden. Die Besucher der Site können so zuerst diese Seite durchlesen und dann entscheiden, ob es noch notwendig ist, mit Ihnen in Kontakt zu treten, so daß Sie nicht immer die gleichen Fragen beantworten müssen. Dieser Bereich ist ein Muß für jede Website.

Festpreis, der:

Oft werden gut besuchte Auktionsserver auch dazu genutzt, Neuware anzubieten, die ausschließlich im regulären Geschäftsbetrieb veräußert wird und deshalb keinen verhandelbaren Preis besitzt.

Fluch des Gewinners, der:

In den meisten Fällen bezahlt der Auktionsgewinner mehr als die Ware wert ist. Das Phänomen ist gut beschrieben in der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur.

Fulfillment:

Die Erfüllung. Der Vorgang der Auslieferung einer Bestellung an den Käufer.

Functional Hubs:

Funktionale Plattformen, die Produkte und Dienstleistungen in horizontalen Geschäftsprozessen ermöglichen. Unternehmen, die funktionale Plattformen unterhalten, werden auch "enabling service providers" genannt, da sie vorgelagerte Dienstleistungen anbieten, die erst ermöglichen, daß andere Dienstleister auf diesen Plattformen aufsetzen und ihre Dienste anbieten.

G

Gavel, der:

Ein kleiner Holz- oder Metallhammer, mit dem im realen Auktionshaus der Auktionator das Ende der Auktion verkündet

Gebot, das:

Ein Angebot, die Ware zum definierten Preis zu erwerben. Mehrere Gebote bilden im Wettbewerb miteinander den Höchstpreis, zu dem der Zuschlag erfolgt.

H

Höchstgebot, das:

Der höchste Kaufpreis für einen Auktionsgegenstand, den ein Bieter bereit ist zu zahlen. Es ist das Gebot, das nach dem Zuschlag gilt.

Holländische Auktion, die:

Bekannt vom Blumengroßhandel. Ein Lot wird aufgerufen. Der Auktionator beginnt mit einem Preis und nennt dann einen niedrigeren (Abwärtsversteigerung), bis ein Interessent darauf bietet und den Zuschlag erhält.

Homepage-Auktion, die:

Dies ist eine Auktion, die auf der Homepage des Anbieters abläuft und nicht in einem Online-Auktionshaus. In den meisten Fällen läuft die Auktion technisch in einem Auktionshaus ab, aber die Kunden gehen nicht auf die URL des Auktionshauses, sondern auf die des Anbieters, der seinerseits die Webseiten vom Auktionshaus erhält.

Horizontale Marktplätze:

Mit horizontal werden identische Geschäftsprozesse beschrieben, die von verschiedenen Branchen gleichermaßen benutzt werden. Horizontale sind branchenübergreifende Marktplätze und damit nicht auf die Bedürfnisse eines bestimmten Sektors zugeschnitten, sondern vielmehr auf Prozesse. So kann im Rahmen des Beschaffungswesens ein breitgefächerter Bedarf gebündelt werden (zum Beispiel Einkauf aller Büroartikel über eine Internet-Seite). Der Nachteil besteht darin, daß die Auswahl innerhalb der einzelnen Produktgruppen (zum Beispiel Kugelschreiber) begrenzt ist und der Käufer nicht unbedingt den besten Preis oder Service erhält.

Host:

Inhaber einer elektronischen Handelsplattform, ein anderer Ausdruck für "Market Maker". Ein Host ist ein virtueller Gastgeber, ein Dienstleister also, der Käufer und Verkäufer auf seiner Plattform zusammenbringt und E-Commerce innerhalb von Vertikalen B2B Exchanges erleichtert.

HTML:

Abkürzung für "Hypertext Markup Language", einer Programmiersprache zur Gestaltung von Webseiten. Mit HTML können Hyperlinks realisiert werden, über die per Mausklick andere Seiten aufgerufen werden.

HTTP:

Abkürzung für "Hypertext Transfer Protocol", das einem den gezielten Zugriff auf Webseiten ermöglicht. Es ist der Standard für die Übertragung von Webseiten.

Hyperlink, der:

Text- oder Bildstelle auf einer Webseite, die durch Anklicken auf ein anderes Dokument im Web verweist

Hypertext, der:

Dokument, daß mit anderen Dokumenten über Hyperlinks verknüpft ist

I

IP-Adresse, die:

Numerische Adresse eines Rechners im Internet. Die IP-Adresse setzt sich aus vier Zahlen -- jeweils von 0 bis 255 -- zusammen. Den IP-Adressen sind Domain-Namen zugeordnet.

IRC, das:

Abkürzung für "Internet Relay Chat", dem ältesten, bekanntesten und populärsten Online-Chat-System im Internet.

Internet Service Provider, der

Unternehmen, die den Kunden den Zugang zum Internet ermöglichen

K

Kommission, in:

Im eigenen Namen für fremde Rechnung ausführen

Kostenlose Auktion, die:

Bei der kostenlosen Auktion wird ganz auf eine Provision vom Anbieter verzichtet, da sich diese Dienste in der Regel vollständig durch Werbung finanzieren.

L

Live-Auktionen, die:

Das Internet bietet die Möglichkeit, bei sogenannten "Live-Auktionen" mit dem Klick auf unterschiedliche Buttons das eigene Gebot um einen zuvor definierten Betrag zu erhöhen. Live-Auktionen werden durch einen Moderator begleitet.

Login, der:

Siehe Benutzername

Lot, das:

Ein Lot bezeichnet eine vom Verkäufer zusammengefaßte Gruppe von Waren, zum Beispiel "Briefmarken aus Australien".

M

Market Maker:

Siehe Host

Mindestgebot, das:

Diese Option stammt aus dem Bereich der klassischen Saalversteigerungen. Das Mindestgebot definiert den Preis, zu dem die Ware mindestens veräußert werden soll. Der Aufrufpreis ist der Anfangspreis bei einer Auktion. Das Mindestgebot ist identisch mit dem Aufrufpreis. Bietet niemand das Mindestgebot, wird die Auktion ohne Ergebnis beendet. Der Verkäufer stellt mit dieser Option sicher, daß sein Artikel nicht weit unter Wert verschleudert wird. Dieser Preis wird vom Verkäufer vorgegeben und ist für alle sichtbar.

Mindestpreis, der:

Siehe Reserve-Preis

Mindeststeigerung, die:

Viele Auktionen bieten verschiedene kleinste Schrittweiten für Gebote an. Dadurch gibt man indirekt die Geschwindigkeit der Auktion vor, da zum Beispiel in wenigen Schritten der Höchstbetrag erreicht werden kann, so daß sich -- eher unpraktisch -- nicht mehrere hundert Bieter jeweils nur um eine Mark überbieten müssen, bis ein vierstelliger Betrag erreicht ist.

Mitnahmepreis, der:

Bei Auktionen mit einem Mitnahmepreis besteht die Möglichkeit, diese Auktionen mit dem entsprechenden Gebot sofort zu beenden, unabhängig von anderen Geboten oder dem Enddatum. Er stellt eine obere Grenze dar, die nicht überboten werden kann, wodurch man dann die Auktion garantiert gewonnen hat.

Multi-Seller-Multi-Buyer:

Ein Kriterium zur Unterscheidung der verschiedenen E-Commerce-Formen ist die Frage, wie viele Anbieter und wie viele Nachfrager zu derartigen Angeboten Zugang haben. Ohne Beschränkung sind die multi-seller-multi-buyer-Lösungen, bei denen mehrere Verkäufer und mehrere Käufer zum Handel zusammenkommen. Davon unterscheiden sich sowohl die sogenannten "Einkaufslösungen" (buyer-side) als auch die "Verkaufslösungen" (seller-side). Zu den Verkaufslösungen (ein Anbieter, viele Nachfrager) zählen die klassischen E-Commerce-Seiten einzelner Unternehmen (shops); unter die Einkaufslösungen (ein Nachfrager, viele Anbieter) fallen die Beschaffungsnetze (E-Procurement) großer Konzerne, wie sie zum Beispiel Automobilhersteller mit der Zuliefererindustrie unterhalten.

N

Network Effect:

Entsteht, wenn die Attraktivität eines Markts durch zusätzliche Käufer und Verkäufer stark wächst. Zusätzliche Käufer ziehen zusätzliche Verkäufer an und umgekehrt.

P

Panel, das:

Das Panel wird vom Bieter hochgehoben, um das Gebot zu erhöhen.

Paßwort, das:

Ein Paßwort wird benötigt, um sich auf der Auktionswebseite zu identifizieren. Jeder Teilnehmer bekommt das Paßwort entweder nach der Anmeldung automatisch zugeschickt oder kann es auf der Website selbst bestimmen. Es dient zusammen mit dem Benutzernamen zur Identifikation.

Portal, das:

Website, die von vielen Surfern als Internet-Einstiegsseite genutzt wird. Dabei werden entweder allgemeine oder themenspezifische Einstiegsinformationen angeboten. Außerdem werden unter anderem verschiedene Zusatz-Funktionen wie Suchmaschinen, kostenlose E-Mail-Dienste, Währungskurse, Börsennachrichten über ein Portal zur Verfügung gestellt

PowerShopping, das:

Beim PowerShopping oder Powersales kann man gemeinsam mit vielen anderen Käufern eine große Anzahl des gleichen Produkts zu einem sehr viel günstigeren Großabnehmerpreis erwerben.

Provenienz, die:

Die Provenienz gibt die Geschichte des Objektes wieder, bezogen auf dessen Inhaber. Dieser Herkunftsnachweis kann ein zusätzliches Kriterium bei der Bewertung und preislichen Einstufung der Ware sein und ist ein Instrument bei der Findung des Aufrufpreises (Mindestgebot).

Provision, die:

Kosten, die nur dem Verkäufer entstehen, wenn er erfolgreich seine Ware versteigert hat. Üblich sind hier bis zu drei Prozent des Höchstgebotes, wobei bei großen Summen der Prozentsatz gestaffelt sinkt.

R

Reserve-Preis, der:

Der Reserve(-Preis) bzw. Mindestpreis ist der niedrigste Preis, für den der Verkäufer bereit ist, seinen Gegenstand zu verkaufen. Dieser ist meistens nicht für die Bieter sichtbar, sondern ermöglicht dem Verkäufer ohne Risiko den höchsten Gebotspreis für seinen Gegenstand herauszufinden. Je nach Auktion kann der Verkäufer am Ende der Auktion entscheiden, ob er mit dem Höchstgebot zufrieden ist oder nicht und mit dem Höchstbietenden Kontakt aufnehmen.

Reverse-Auktion:

Siehe Umgekehrte Auktion

S

Schätzpreis, der:

Oft wird bei Versteigerungen von einem unabhängigen Gutachter der Warenwert festgelegt. Am Schätzpreis kann sich der Bieter orientieren, denn er gibt in der Regel den Marktwert wieder.

Sensal, der:

Österreichischer Begriff für Bieteagent. Der Sensal nimmt an realen Auktionen teil, verfolgt im Kundenauftrag das Geschehen und bietet gegen Provision mit. Der Sensal ist ein selbständiger Kaufmann, der unabhängig vom Auktionshaus tätig ist (Agent, Budgetagent).

SSL, das:

Abkürzung für engl. "Secure Sockets Layer". Ein Protokol, erfunden von Netscape zur sicheren Kommunikation von Webbrowsern mit Webservern.

Startgebot, das:

Siehe Mindestgebot

Startguthaben, das:

Virtuelles Guthaben bei einem Auktionsveranstalter, das ausschließlich zur Begleichung von Provisions-Forderungen aus erfolgreichen Verkäufen genutzt werden kann. Dieses bieten meistens neue Auktionsveranstalter Neukunden an, um schneller ein gewisses Volumen an Auktionen zu erreichen.

Suchagent, der:

Der Suchagent durchsucht selbständig regelmäßig die neu eingelieferten Artikel und informiert Sie per E-Mail, ob ein gewünschter Artikel eingetroffen ist.

T

Transaktion, die:

In der Regel die Abwicklung des Auktions-Geschäftes vom Zeitpunkt des Zuschlages bis zur vollständigen Bezahlung und erfolgter Übergabe des Gegenstandes.

U

Überbietung, die:

Gibt ein Teilnehmer ein höheres Gebot ab, so überbietet er den alten Bieter. Wenn es sich um eine Live-Auktion handelt, können die anderen sofort darauf reagieren. Im Falle einer Langzeit-Auktion, wird der Überbotene sofort durch eine E-Mail benachrichtigt und kann seinerseits wieder ein höheres Gebot abgeben.

Umgekehrte Auktion, die:

Eigentlich keine Auktion im engeren Sinn, sondern ein Forum wo Kaufwillige ihre Gesuche angeben können und daraufhin geeignete Anbieter Angebote unterbreiten. Dabei kann i.d.R. nur ein Anbieter mit niedrigerem Preis ein neues Angebot machen.

URL, die:

Abkürzung für engl. "Uniform Resource Locator" und die elektronische Adresse einer Website

V

Verlängerung, die:

Das Ende der Auktion wird nach Eingang des letzten Gebots noch für eine bestimmte Zeitdauer verschoben, um den auftretenden Verzögerungen in Online-Systemen zu begegnen und jedem Bieter ausreichend Zeit zu geben, sein letztes Gebot zu machen.

Versteigerer, der:

Siehe Auktionator

Versteigerung, die:

Eine Versteigerung (Auktion) zeichnet sich dadurch aus, den Wert einer Ware und somit ihren Verkaufspreis zu einem bestimmten Zeitpunkt gegen ein Höchstgebot zu veräußern. Es gibt reale Versteigerungen (z.B. bei Sotheby's und Hermann Historica) und virtuelle Versteigerungen (z.B. city-net-auction.de).

Vertikale Marktplätze:

Der Begriff Vertikal wird branchenunabhängig benutzt, um die Wertschöpfungskette innerhalb einer Branche zu beschreiben. Vertikale Marktplätze wenden sich an eine ganz bestimmte Industrie und sind voll auf die Bedürfnisse dieses Sektors ausgerichtet. Sie sind durch eine hohe Angebotstiefe geprägt und werden häufig um branchenspezifische Zusatzleistungen (z.B. spezieller Informationsservice) ergänzt.

Vickrey-Auktion, die:

Den Zuschlag erhält der Höchstbietende zum zweithöchsten Preis bzw. dem höchsten nicht erfolgreichen Gebot. Der Bieter hat hier mehr Sicherheit, daß er nicht zu viel bietet und er ist nicht gezwungen, für sein Gebot den genauen Marktpreis herauszufinden.

Vorbehaltspreis, der:

Der niedrigste Preis, für den der Verkäufer bereit ist, seinen Gegenstand zu verkaufen. Dieser ist meistens nicht für die Bieter sichtbar, sondern ermöglicht dem Verkäufer ohne Risiko den höchsten Gebotspreis für seinen Gegenstand herauszufinden. Je nach Auktion kann der Verkäufer am Ende der Auktion entscheiden, ob er mit dem Höchstgebot zufrieden ist oder nicht und mit dem Höchstbietenden Kontakt aufnehmen.

W

Webbrowser, der:

Ein Programm zum Anschauen von Webinhalten im HTML-Format und zum Navigieren im World Wide Web. Die bekanntesten Webbrowser sind der Netscape Navigator, der Internet Explorer, Opera und Lynx.

Webmaster, der:

Der technische Administrator einer Website. Er ist dafür verantwortlich, daß die Inhalte korrekt dargestellt werden und daß die Website jederzeit verfügbar ist.

Website, die:

Das Online-Angebot eines Anbieters im Internet (einschließlich Homepage und aller Unterverzeichnisse). Neben dem Informationsangebot, umfassen Websites auch Möglichkeiten zur Kommunikation wie z.B. E-Mail und Online-Chats. Darüber hinaus können Besucher der Website in vielen Fällen Geschäfts-Transaktionen mit dem Eigentümer durchführen.

Webserver, der:

Rechner und Software, von denen aus Websites im Internet verfügbar gemacht werden.

World Wide Web, das:

Der multimediale Dienst im Internet, der auf der HTML und HTTP basiert und jedem Webbrowser Informationen über ein grafisches Interface zur Verfügung stellt.

Z

Zertifizierungsstelle, die:

Auch als Certification Authority oder Trust-Center bezeichnet. Dieser Dienstleister prüft die Identität von Antragstellern und erteilt Zertifikate, die Internet-Anbietern die Möglichkeit geben, die Identität eines Käufers oder Besuchers eindeutig festzustellen.

Zuschlag, der:

Zum Ende der Auktion erhält der letzte Bieter den Zuschlag für das Höchstgebot. Im realen Auktionshaus wird der Zuschlag durch das Schlagen mit einem kleinen Hammer (Gavel) visualisiert.